Hi Du Wertvolle – ich freu’ mich über Deinen Besuch

Ich bin Naomi

Systemische Therapeutin, Tochter einer Koreanerin und eines Schweizers, in Basel zu Hause und gern mit Menschen unterwegs.

Als Wert- und Wortfinderin unterstütze ich Frauen dabei, Beziehungen so zu gestalten, dass sie sich darin wohlfühlen und sie geniessen.
Das passiert nicht einfach so, kannst Du aber lernen =)

Was es für gelingende Beziehungen braucht

Auf alle Fälle keine Schubladen …

Ganz ehrlich? Ich wollte nie Therapeutin werden. Eigene Erfahrungen und der Austausch mit anderen haben mich bereits früh gelehrt, Abstand zu wahren. Schuld an den Problemen meiner Eltern waren wahlweise ‘die’ Kultur, ein ‘falsches’ Rollenverständnis, Sprachkenntnisse oder “Da hab’ ich aber andere Vorstellungen. Das geht ganz klar nur, wenn … “. Frustrierend, milde ausgedrückt. Ein Gefühl der Hoffnungslosigkeit, weil trotz aller Bemühungen keine nachhaltige Veränderung möglich war. Sowie Wut und Enttäuschung über die eigene, vermeintliche Unfähigkeit.

Vor knapp 10 Jahren sass ich in der Ausbildung zur Transkulturellen Mediatorin und hörte förmlich, wie es mehrfach “Klick!” bei mir machte.

  • Ich war nicht einfach ‘nicht belastbar’ oder ‘zickig’, wenn es im Ausland geknallt hat oder ich erschöpft nach Hause kam. Mein Verhalten war eine völlig normale Reaktion auf den Kulturschock – ein Phänomen, das Menschen betrifft, die auf eine andere Kultur stossen. Klick. Heute bin ich geübt darin, jede Phase so zu gestalten, dass ich entspannt bleibe.
  • Es gibt nicht einfach ‘richtig’ oder ‘falsch’. Je nach Umgebung, in der ich mich befinde (Familie, Arbeitsort, Freundeskreis), hat dieselbe Handlung eine andere Bedeutung. Stell Dir vor: Meine verschränkten Arme kommunizierten tatsächlich keine Abwehr – mir war während des Gesprächs schlicht und einfach kalt. Klick. Heute spreche ich mit meinem Gegenüber, statt davon auszugehen, dass ich Gedanken lesen und das, was andere tun, ohnehin richtig interpretieren zu können.
  • Und jedes Verhalten erfüllt im jeweiligen Kontext einen bestimmten Sinn, es hat eine Funktion und ist daher berechtigt, da zu sein. Dieses letzte Klick! hat dazu geführt, dass ich mich umgehend zur Systemischen Therapeutin ausbilden liess. Ich musste gar nicht erst in eine Box passen, um auf Augenhöhe zu sein. Die Art und Weise, wie ich etwas sehe oder (nicht) tue, war weder minderwertig noch dumm. Heute entdecke ich das Wozu dahinter und freue mich über mehr Leichtigkeit mit mir selbst und anderen, dass ich mich handlungsfähig und frei fühle.

… aber ein gefüllter Werkzeugkasten kann helfen

Ich lernte, meine Reaktionen und Handlungen zu beobachten, Muster zu erkennen und die Werte darunter zu verstehen. Und ich bekam Worte für mein Erleben, meine Bedürfnisse und Gefühle. Weil ich für mich selber befähigt wurde, konnte ich plötzlich Beziehungen ganz anders gestalten. Ich war nicht länger meinen automatischen Reaktionen ausgeliefert, sondern konnte ganz bewusst handeln und damit unsere Paardynamik lenken.

Das hat mich traurig gemacht. Weil ich so viele Beziehungen gesehen und erlebt habe, denen dieses Wissen gut getan hätte. Familien hätten über Generationen hinweg ein anderes Leben führen können, wenn sie in gesunden Beziehungen hätten aufwachsen können. Darauf habe ich keinen Einfluss mehr.

Aber: Das, was ich für mich gelernt habe, hat mein Leben und meine Beziehungen nachhaltig verändert. Das möchte ich gerne zur Verfügung stellen und damit dazu beitragen, dass Frauen ihre Beziehungen so gestalten, dass sie sich darin wohl fühlen. Ich wünsche mir, dass Du die Beziehung mit Deinem Partner auch so führen kannst, dass Ihr Nähe, Verbundenheit, Freude an- und miteinander geniessen könnt, statt zu streiten.